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  • AutorenbildNatalie

Unsere Dachterrasse

Aktualisiert: 1. Apr. 2022

Darauf habe ich mich schon lange gefreut. Gleich zu Beginn unseres Ausbaus hatte ich es im Kopf - ich wollte unbedingt eine Dachterrasse auf unseren kleinen Camper bauen.

Aber natürlich war erst einmal der Innenausbau dran.

Vor allem nachdem wir die ersten beiden Winter mit dem eigentlichen Camperausbau verbrachten & zwischendurch viel lieber unterwegs waren, als am Camper zu bauen verschob ich diese Idee immer weiter nach hinten.


Von Jahr zu Jahr waren andere Baustellen wichtiger, aber nachdem wir im letzten Sommer das erste Mal mit unserem SUP unterwegs waren & dieses Teil richtig viel Platz braucht, kam dieses Jahr der Plan die Dachterrasse endlich zu bauen wieder einmal hoch. Und dieses Jahr war tatsächlich auch nichts anderes wichtiger.


Wir entschieden uns nach vielem hin & her dafür als Unterkonstruktion die Dachträger von Thule zu kaufen. Auch wenn diese Dachträger die günstigste Lösung für uns waren, waren sie doch nicht gerade umsonst & so entschieden wir uns dafür, erst einmal nur einen Satz zu kaufen. Da diese Dachträger mit einem Mindestabstand von 70 cm verbaut werden sollen, aber die Holzdielen nicht mehr als 1m freitragend funktionieren, entschieden wir uns dafür eine Kleine Plattform zu bauen die 1,50 x 150 m ist.


Wir wohnen mit unserem Camper FeBo mitten in der Innenstadt & haben keinen eigenen Parkplatz für ihn. Die meiste Zeit muss er also draußen stehen & in unserem Fall heißt das, er steht immer unter Bäumen. Er wird so regelmäßig vollgeschissen, das wir die Dachterrasse auch wieder abnehmen können möchten. Deshalb habe wir die relativ kleine Terrasse aus zwei Elementen gebaut.


Wie wir sie gebaut haben & was wir dazu benutzt haben, erfährst du in diesem Beitrag.

Viel spaß dabei!


 

Inhalt



 

Materialliste


1 Set Dachträger Thule mit 4 Aufnahmen & 2 Trägern

5 Bohlen Douglasie 12,5 cm breit & 3 m lang

Durchgangsschrauben mit Muttern M8

40 Schrauben & 48 Muttern

8 Konstruktionslatten 75 cm lang

8 Stahlplatten


 
Unsere Dachterrasse am Camper

Unsere Dachterrasse

Unsere Dachterrasse hat eine Größe von 1,50 m x 1,50 m & besteht aus zwei Teilen.

Jedes der beiden Elemente ist 1,50 m lang & 0,75 m breit & besteht aus 5 Bohlen.



Wir haben für jedes Element vier Konstruktionshölzer genutzt.

Jeweils zwei am vorderen & zwei am hinteren Dachträger. Jede Bohle ist mit einer Durchgangsschraube mit jedem Konstruktionsholz verbolzt. Da sich so die gesamte Konstruktion immer noch verdrehen kann, haben wir jeweils die erste Bohle zusätzlich festgeschraubt & jede weitere Bohle an der ersten ausgerichtet.



Die beiden Terrassenelemente klemmen sich jeweils vorne & hinten an den Dachträgern fest & sind somit vor dem verrutschen nach vorn & hinten gesichert. Beide Elemente zusammen sind breit genug, das sie auch nicht zu den Seiten rutschen können.

Trotzdem ist eine weitere Sicherung natürlich unbedingt notwendig & so haben wir jedes der beiden Elemente an den vier Eckpunkten zusätzlich mit Metallplatten am gesichert.

Unsere Konstruktionshölzer sind ein wenig niedriger, als der Dachträger, wodurch sich die Metallplatte beim verschrauben dicht an den Träger presst.


 
Bauanleitung Dachterrasse für den Camper

Die Bauanleitung

1) Holzdielen von 3m auf 1,50m halbieren

2) Konstruktionslatten auf richtige Länge bringen 8x 0,75m

3) erste Diele von unten mit Konstruktionslatten verschrauben

4) Löcher für Bolzen vorbohren

5) jede weitere Diele an erster ausrichten & mit einem Abstand von 2,5 cm an Latten fixieren

6) Dielen & Latten mit Durchgangsschrauben verbinden



7) Douglasiendielen ölen & durchtrocknen lassen

8) Dachträger zusammenbauen & am Fahrzeug montieren

9) beide Elemente der Terrasse auf Position heben & jeweils in allen vier Ecken mit Metallstück an Träger sichern



 
Douglasiendielen

Unsere Materialwahl

Ich habe mich für Douglasienholz entschieden, weil es ein gut nachwachsendes Nadelholz ist, das auch bei uns angebaut wird & es keine gute Bohlen in Fichte/Tanne gab.


 
4 Gründe für Douglasienholz
  • kein Tropenholz

  • wird hier in Deutschland als Nutzholz angebaut

  • ist in Deutschland als Bauholz für tragende Konstruktionen zugelassen

  • ist witterungsbeständig

 


Behandlung

Damit die Douglasie geschützt ist, habe ich mich dazu entschieden die Holzbohlen zu ölen. Das muss man zwar regelmäßig wiederholen, damit die Holzfasern immer gesättigt bleiben, ist aber beständiger als ein Lack oder eine Lasur. Lacke & Lasuren schließen die Oberfläche. Durch Umwelteinflüsse wird diese Schicht rissig & blättert irgendwann ab. Sobald sie abblättert muss sie erneuert werden, aber bevor das geschehen kann muss die lose Farbe erst entfernt werden. Das Öl hingegen dringt ins Holz ein, umschließt die einzelnen Fasern & erhält es somit offenporig. Solange das Holz immer ausreichend gesättigt ist, kann weder Wasser, noch Schmutz tief ins Holz eindringen. Deshalb ist es wichtig die Behandlung mit Öl regelmäßig zu wiederholen. Saubermachen muss man das Holz aber natürlich trotzdem :)


Einmal geölte Bretter sollten mit einem ähnlichen Öl nachbehandelt werden. Ein nachträgliches Lasieren oder Lackieren bereits geölter Bretter ist nicht möglich.



Hast du noch Fragen zu unserer Dachterrasse?

Du kannst mir gern einen Kommentar da lassen oder eine Nachricht schreiben. Ich beantworte sie gern!

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