top of page
  • AutorenbildNatalie

Ein Wintertag an der Schlucht der Ardèche

Aktualisiert: 11. Apr. 2022

Sie soll die schönste Schlucht Frankreichs sein, manche nennen sie gar den Grand Canyon Frankreichs. Und eins kann ich schon verraten: Diese Schlucht ist wirklich spektakulär! Bis zu 300 Meter fallen die schroffen weißen Kalkfelsen steil hinab ins Tal, durch das sich dunkelgrün schimmernd die Ardèche ihren Weg bahnt.


Ob sie wirklich die schönste Schlucht Frankreichs ist, können wir zwar noch nicht sagen, dafür müssen wir ja zumindest noch die Verdonschluchten besuchen. Diese Schlucht soll auch unheimlich schön sein. Aber kannst du dir vorstellen einen ganzen Tag für eine Strecke von 35km zu brauchen? Mit dem Auto? Auf der Touristenstraße D290, die oberhalb der Schlucht der Ardèche entlang führt ist das ohne weiteres möglich! Es gibt so viel zu sehen, so viele Aussichtspunkte, das der Tag wie im Flug vergeht.




Auf unserer winterlichen Frankreichtour sollten wir einen ganzen Tag an der Schlucht der Ardèche verbringen. Wir starten unsere Tour am morgen in Saint-Martin-d´Ardèche & fahren auf der wunderschön kurvigen Straße D290 bis nach Vallon-Pont-d´Arc.


 

Du möchtest diese Tour nachfahren?

Hier habe ich alle Aussichtspunkte für dich zusammengestellt!

 



Die Panoramastraße führt durch das Naturschutzgebiet der Schlucht & scheint sich im Sommer einer überaus großen Beliebtheit zu erfreuen. Besonders Fahrrad- & Motorradfahrer kommen hier oben auf ihre Kosten. Aber auch bei Kajak- & Kanufahrern ist der Fluss sehr beliebt.


Der günstigste Zeitpunkt für alle Arten von Outdooraktivitäten soll zwischen Juni & September sein, da diese Monate die niederschlagärmste & sonnigste Zeit bilden. Nach Starkregenfällen, kann der Wasserspiegel des Fluss recht schnell ansteigen lassen & aus dem sonst recht ruhigen Fluss, ein reißendes Gewässer machen. Dann werden zum Teil auch Wanderwege, die am Fluss entlang führen, gesperrt.



Wir können aber auch einen Abstecher im Winter empfeheln, immerhin haben wir die hübsche Schlucht & die Straße mit all ihren Aussichtspunkten den gesamten Tag beinah ganz für uns allein. Das Wetter ist herrlich & wir haben Zeit die Aussichtsplätze zu erkunden, Vögel zu beobachten & die Aussichten auf den Fluß hinab zu genießen.


Gegen Mittag treffen wir einige Radfahrer an einem Aussichtspunkt & essen dort zu Mittag.


Am nächsten Aussichtspunkt werden wir von Ziegen belagert. Kaum war ich ausgestiegen, kam eine ganze Herde auf mich zugerannt. Weil die Tiere keine anstalten machen langsamer zu werden, springe ich schnell wieder zurück ins Auto. Als einer schließlich versucht unsere Reifen anzuknabbern, ergreifen wir lieber schnell die Flucht.


Die Aussicht auf das Felsentor Pont-D´Arc ist von beiden Seiten überwältigend.

Fährt man die Straße hinab, muss man jedoch rechtzeitig zum Parkplatz an einem Cafe halt machen & ein Stück den Hang an der Straße hinab laufen, da es auf dieser Strecke keinen weiteren Parkplatz gibt. Erst unten im Tal, wenn man das Felsentor umrundet hat, gibt es bei einem Gasthaus wieder einen Parkplatz, sowie einen Zugang zum Fluß mit freiem Blick auf das Felsentor. Dort gibt es auch mehrsprachige Beschreibungen wie das Tor entstanden ist.



Nach diesem schönen, ruhigen Tag, an dem wir nur dieses ein Mal von den Ziegen gejagt werden, biegen wir am frühen Abend nichts ahnend um die Ecke zum letzten Aussichtspunkt & plötzlich ist der Teufel los. Es ist schon recht spät & bis zum Sonnenuntergang wird es nicht mehr lange dauern. Der Parkplatz ist regelrecht voll & wir müssen tatsächlich kurz überlegen, wo wir anhalten können. Wie aufgefädelt stehen hier oben ein hübsch poliertes Motorad hinter dem anderen. Eine bunt schillernde Blechkette.

Offenbar ist dieser Aussichtspunkt unheimlich beliebt um sich am Abend den Sonnenuntergang anzuschauen & eins muss ich zugeben: die Aussicht ist wirklich schön!


Eigentlich hatten wir überlegt hier oben zu Abend zu essen, aber nachdem es nun so voll ist, fahren wir doch lieber noch ein wenig weiter & nehmen bei Vallon-Pont-D´Arc die D4 um zurück in Richtung Osten zu kommen, um dann unseren Weg in Richtung Norden fortzusetzen. Die D4 schlängelt sich den Hang wieder hinauf. Kurve um Kurve steigen wir weiter in richtung Himmel, zu unserer rechten steigt die Aussicht aus dem dichten Blattwerk empor. Wir finden einen hübschen Parkplatz mit Aussicht hinab ins Tal & zurück auf die Stadt, machen uns Abendessen & schauen das beste Fernsehprogramm, das wir uns unterwegs vorstellen können: den Sonnenuntergang!


 
 

Hat dir meine Beschreibung unserer Route gefallen?

Wart ihr schon mal hier unterwegs & wie habt ihr diese Gegend erlebt?

Erzählt gern mal!


Alles Liebe,

Natalie


bottom of page