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  • AutorenbildNatalie

Krafla - eine Rundwanderung durch Mordor

Aktualisiert: 1. Apr. 2022

Wie wäre es einmal einen Abstecher in eine andere Welt zu unternehmen? In eine Welt der Sagen, Legenden & der Literatur? Auf unserer Rundwanderung in der Nähe der Krafla haben wir uns diesen Wunsch erfüllt. Wenn hier nicht die Grenze zu Mordor zu finden ist, dann weiß ich nicht wo sonst...

 

Steckbrief

  • Länge: 4,8 km

  • Streckentyp: Rundwanderung

  • Höhenunterschied: 80 m

  • Ausgangsort: Parkplatz oberhalb des Kraftwerks Kröfluvirkjun

  • Beschaffenheit: gut angelegter Weg

  • Anforderungen: einfache Rundwanderung


  • Tipp: Im Kraftwerk gibt es ein Informationszentrum & ganz in der Nähe befindet sich der Kratersee Víti

 

Vom Parkplatz aus folgten wir dem markierten Pfad zum Leirhnjúkur, an dessen Flanken sich ein großes Solfatarenfeld befindet. Man riecht es lange, bevor man die orangenen Flächen sehen kann. Inmitten der fauchenden Schlammtöpfen & vorbei am milchig blauen See, führt uns der Weg aus Holzbohlen mitten durch dieses Gebiet. Es ist spannend, die blubbernden grauen Schlammtöpfe zu beobachten. Wie sie sich aufblähen & immer größer werden. Wie sie fauchend zerplatzen & den weißen Rauch aufsteigen lassen. Überall raucht es, faucht es. Nirgends wirkt unsere Erde so aktiv wie in solchen Gebieten.


Der Weg führt uns weiter. Um uns herum wird es allmählich schwarz.

Irgendwann enden die Holzbohlen & es beginnt die Suche nach den gelben Tupfen zwischen den schwarzen Lavaformationen. Der Pfad schlängelt sich durch die Landschaft. Bevor wir uns versehen sind wir allein. Wir blicken uns um, doch es ist still. In alle Richtungen sehen wir nur mehr schwarze Gesteinsformationen. Ob wir hier wohl noch richtig sind?


Trotz des fortgeschrittenen Tages & der langsam untergehenden Sonne wird es wärmer. Hier & da steigt rauch auf. Wir kommen dem Krater Hófur eindeutig näher.

Wo genau ist eigentlich der Weg? Ach da hinten, da ist ein gelber Tupfer.

Dort geht es weiter!

Wir kommen nur langsam voran. Allerdings liegt es nur zum Teil am Weg. Eher daran, das jede Ecke, jede Formation neu & spannend ist. Wir stehen mehr, als das wir gehen. Stehen & schauen uns um. Eins ist definitiv klar: wir laufen durch ein extrem junges Lavafeld.

Wenigstens fließt es nicht mehr...


Wir folgen weiter den Zeichen. Nun kommen wir an einer rauchenden Spalte & kleinen Krateröffnungen vorbei. Es ist wirklich spannend. Noch nie zuvor haben wir so etwas erlebt.


Auf dem Rückweg kommen wir an einem Stichweg vorbei. Hier gibt es einen Weg hinauf auf den Gipfel des Leirhnjúkur. Von hier oben hat man eine fantastische Aussicht. Wir können die verschiedenen Lavaströme gut von einander unterscheiden. Manche sind ganz schwarz, mancherorts steigt dampf auf & andere sind schon etwas bräunlicher.

Allerdings sehen wir von hier oben auch gut, das wir uns langsam sputen sollten um noch bei Tageslicht zurück am Parkplatz anzukommen. Glücklicherweise ist der Weg nicht mehr weit. Wir steigen vom Gipfel hinab, umrunden den Berg & erreichen bald darauf wieder den Wanderweg, der uns auf einem breiten Pfad zurück zum Camper bringt.


 

Hat dir meine Wandererinnerung gefallen oder hast du sogar selbst schon eigene Erfahrungen mit dieser Tour gemacht? Erzählt mir gern von deinen Erlebnissen.

Ich würde mich sehr freuen!


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