Als ich eine schöne Tour für das Pfingstwochenende in der Nähe suchte, fand ich sie:
Die deutsche Vulkanstraße.
Sie führt von Maria Laach in verschlungenen Pfaden zu erdgeschichtlich interessanten Orten in der Region rund um den Laacher See & durch den Geopark Vulkaneifel.
Auf dieser Tour gibt es so einiges zu entdecken. Sie erzählt Geschichten von anderen Zeitaltern. Geschichten aus der Entstehungszeit unseres Landes. Von Gesteinsfalten, über Grotten & Höhlen bis hin zu wunderschönen Maaren. Hier können viele Zeugnisse der Vulkane, die diese Region formten, bestaunt werden. Darüber hinaus zeugen alte Steinbrüche & Bergwerke von der langen Besiedlung der Eifel & der Nutzung ihrer Rohstoffe.
Wie ich mir die Tour vorstellte?
Ich dachte wir fahren zum Startpunkt oberhalb des Laacher Sees & folgen dann einfach den Wegweisern. Mit dieser Vorstellung war ich doch allzu optimistisch!
Was wir tatsächlich erlebt haben, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Habt ihr Lust uns zu begleiten?
Unsere Route
Tag 1: einmal rund um den Laacher See ( Station 1 - 12 )
Tag 2: ab zu den Maaren & zurück nach Hause ( Station 13 - 21 )
Was ist die deutsche Vulkanstraße?
Bei der deutschen Vulkanstraße handelt es sich um eine Tourismusstraße durch die Eifel. Dazu wurden 39 erdgeschichtlich interessante Stationen zu einer 280 km langen Strecke kombiniert. Sie entstand 2008 & führt durch den nationalen Geopark Laacher See & den UNESCO Global Geopark Vulkaneifel. Sie ist aber nur eine von vielen Routen in dieser Region.
5 Dinge, die ich gern vorher gewusst hätte:
Die deutsche Vulkanstraße ist nicht durchgängig mit Hinweisschildern ausgeschildert, eine gute Vorbereitung zahlt sich hier aus!
Bei der Route werden auch Ziele angegeben, die an der Route liegen, sie führt allerdings nicht dorthin!
Es gibt bei einigen der 39 Stationen keine Koordinaten für den Ort & leider auch keinen Hinweis auf einen möglichen Parkplatz!
Das Vulkanpark Infozentrum kostet Eintritt
Den Vulkanpark durchziehen mehrere Routen:
Die deutsche Vulkanstraße:
eine Autoroute zu 39 spannenden Orten
Farblich markierte Routen:
diese Routen verbinden Orte in den verschiedenen Gebieten des Vulkanparks
Wanderrouten:
Route L,M,O,U, sowie Traumpfade & Geopfade
Achtung: all diese Wege sind ab & an ausgeschildert!
Der Startpunkt : Erntekreuz oberhalb des Laacher Sees
Am Samstagmorgen des Pfingstwochenendes starteten wir bei herrlichem Wetter unsere Tour entlang der deutschen Vulkanstraße am Erntekreuz mit Blick auf den Laacher See.
Hier oben befinden wir uns am Rand des Vulkankraters, der vor 13.000 Jahren entstand.
Der tiefste Punkt des Laacher Sees befindet sich genau über dem Schlot.
Der Parkplatz war so dermaßen voll, das ich zunächst weder die Infotafel, noch das Erntekreuz sah. Nachdem wir beides gefunden hatten, empfing uns auch schon die Aussicht auf den ersten Wegweiser unserer Tour. Er zeigte die Straße hinunter. Hinunter zum Laacher See.
Stopp 2: Das Kloster Maria Laach
Auf dem Parkplatz am See herrschte absolutes Chaos. Und das in Zeiten der sich lockernden Corona Beschränkungen. Der Platz war so überfüllt, das wir Bereits auf der Straße im Stau standen. Kurz entschlossen vertagten wir den Ausflug zum Kloster.
Aus früheren Besuchen haben wir hier aber noch einen kleinen Tipp:
Es gibt einen Natursteinlehrpfad der vom Kloster zum Naturkundemuseum führt.
Er ist übersichtliche 2km lang & man erfährt einiges über vulkanische Gesteine.
Auch noch interessant:
Die Klostergebäude wurden zum Teil aus Tuffstein erbaut.
Während des Vulkanausbruchs vor 13.000 Jahren wurde solche Mengen Material in die Luft geschleudert, das weite Teile unter meterhohen Ascheschichten begraben wurden.
Diese Asche verfestigte sich zum heutigen Tuffstein. Weitere Baumaterialien waren Basaltlava aus Mayen oder Mendig.
Die Straße führt weiter am See entlang. Vorbei am Campingplatz & einer Gaststube oberhalb des Sees. Wir folgen der Straße weiter um den See & finden einen schönen Waldparkplatz. Auch dieser ist ganz schön voll, aber immerhin finden wir ein Plätzchen.
Von hier oben führt ein schöner Weg hinunter zum See, um den See herum, je nach belieben.
Stopp 3: Eppelsberg
Bei dem Eppelsberg bei Nickenich handelt es sich um ein Schlackenkegelvulkan der vor 230.000 Jahren entstand. Fünf Vulkanausbrüche formten den Berg, aber auch die Ausbrüche der benachbarten Vulkane wirkten an den vielfältigen Gesteinsschichten mit, die wir heute im Tagebau bewundern können. Vom letzten Vulkanausbruch dieser Region, dem Vulkan am Laacher See, stammt eine obere Tuffschicht.
Leider gibt es derzeit weder einen Parkplatz noch einen Aussichtspunkt, von dem aus man den Berg & seine Gesteinsschichten bewundern könnte. Das Betreten des Grubengeländes ist selbstverständlich nicht gestattet! Das wird vermutlich auch der Grund sein, warum die Vulkanstraße zwar am Berg vorbei, aber nicht hin führt.
All das wussten wir allerdings noch nicht als wir uns auf den Weg zum Berg machten.
Ich hatte die deutsche Vulkanstraße über die Website Ferienstraßen.info gefunden.
Dort hatte ich den Hinweis gesehen man solle die DREAManGO App als Routenplaner nutzen. Auf der Homepage zur deutschen Vulkanstraße wiederum fand ich ein PDF, das einen Plan & die Route beinhaltete. Und da dachte ich: "Supi, dann mal los!"
Ich war nicht darauf gefasst, das wir in der Eifel womöglich keinen Empfang haben könnten & das man sich die Tour vielleicht lieber vorher hätte runterladen sollen. Auch weitere Recherchen unterwegs gestalteten sich ohne Internetverbindung schwieriger als gedacht. Also fuhren wir einfach mal in die Nähe, sahen den Berg & bogen in die nächste Straße ein. Am Ende der Straße fanden wir einen sandigen Platz & die Zufahrt zum Grubengelände.
Wir fanden es ganz spannend den Berg & das Grubengelände von außen zu betrachten, aber die beste Aussicht hat man eigentlich vom Beginn der Straße, ein wenig unterhalb des Tagebaugeländes.
Wir folgten der Route zur Station Nummer 4, dem Römerbergwerk Meurin. Der kleine Parkplatz war sehr gut gefüllt & wir fanden leider keinen Platz für unseren kleinen Transporter.
Die Station Nummer 5 war die Touristeninfo Rauschermühle. Als wir dort ankamen standen bereits einige Menschen vor dem Eingang in Erwartung eingelassen zu werden. Als wir dann feststellten, das wir nach dem schlangestehen auch Eintritt zahlen sollten, beschlossen wir der Tour weiter zu folgen.
Die Route brachte uns als nächstes zum Lava Dome, der Station Nummer 6. Von außen architektonisch ein etwas uninspiriertes Gebäude, das von Innen jedoch ganz vielversprechend aussah. Leider war es auch hier bereits voll & wir beschlossen das schöne Wetter lieber draußen zu genießen.
Die Station Nummer 7, den Wingertsberg fanden wir leider nicht & landeten statt dessen beim Mayener Grubenfeld.
Stopp 8: Mayener Grubenfeld
Das Mayener Grubenfeld ist eines der ältesten Abbaugebiete von Basaltlava & informiert heute in einem etwa 2 km langen Rundweg über die lange Geschichte des Basaltabbaus.
Entstanden ist dieses Gebiet vor 200.000 Jahren mit dem Ausbruch des Vulkans Bellerberg.
Bereits vor 7.000 Jahren fertigten die Kelten Reibsteine aus Basalt & vor 2.000 Jahren erkannten die Römer, wie gut der Basalt für die Herstellung von Mühlsteinen geeignet war.
Das Grubenfeld blieb bis in die 50 er Jahre aktiv & so findet man dort heute römische Abbauspuren neben Elektrokrähnen.
Unzählige Infotafeln veranschaulichen die lange Geschichte des Grubenfeldes im gesamten Gebiet. Aber ganz besonders beeindruckend fanden wir die Ausstellung & die Basaltformationen.
Interessant zu wissen:
Das Grubenfeld ist kostenlos begehbar! Dazu kann man das Gelände durch ein Gatter rechts vom Gebäude, in dem sich eine kostenpflichtige Ausstellung befindet, betreten.
Außerdem liegt der Zugang zu dem Traumpfad "Vulkanpfad" ebenfalls dort.
Stopp 9: Gleitfalte am Dachsbusch
Das wir den Weg zur Gleitfalte überhaupt gefunden haben ist ein kleines Wunder. Dort angekommen, ließen auch die Hinweisschilder vermuten, das sich hierher wohl nicht mehr allzu oft Menschen verirren.
Wie wir erfuhren standen wir soeben auf den Resten eines Schlackenkegels, der zum Teil durch Bergarbeiten abgetragen wurde. Diese Einschnitte ermöglichen heute den Einblick in den Berg mit seinen verschiedenen Schichten.
Die Gleitfalte entstand vor rund 150.000 Jahren als Teile des Schlackenkegels durch den Wechsel von Tauen & Gefrieren während einer Kaltzeit ins rutschen gerieten. Mittlerweile wird in diesem Gebiet kein Gestein mehr abgebaut & so kann die Gleitfalte ausgiebig bestaunt werden.
Stopp 10 & 11: Trass & seine Höhlen
Durch den Vulkanausbruch am Laacher See fegten einige Glutlawinen über das Land. Bis zu 60 Meter hoch begrub das einst lockere Material die Umgebung & bildete mit der Zeit ein Gestein, das in der Region Eifel als "Trass" bezeichnet wird.
Bei Bad Tönisstein zum Beispiel lassen sich diese Schichten heute noch gut anschauen, da sie sich hier deutlich vom älteren Gestein darunter absetzen.
Im Brohltahl finden sich viele Trasshöhlen, die wegen des Abbaus des Materials entstanden.
Der Trass kann mit Kalk & Wasser gemischt, zu einem Mörtel verarbeitet werden, der auch unter Wasser aushärtet. Somit ist er gut für den Bau von Deichen oder Hafenanlagen geeignet.
Wegen der schlechten Qualität des Trass in dieser Region wurde nicht das gesamte Material abgebaut, wodurch die Höhlen erhalten blieben & nun durchwandert werden können.
Stopp 12: Bausenberg
Der Bausenberg ist ein Schlackenkegelvulkan bei Niederzissen. Seine Hufeisenform erhielt er als die Nordwand vom Lavastrom durchbrochen wurde & abfloss. Er gilt als der besterhaltenste Vulkan in Hufeisenform der Eifel.
Der Vulkan kann über vielfältige Routen erwandert werden. Am Wegesrand kann man wunderschöne Felsformationen bewundern. Sie sind Schweißschlacken, die sich gegen Ende des Ausbruchs bildeten.
Ganz besonders gut gefiel uns die Aussicht auf die gesamte Region im goldenen Abendlicht.
Am Ende des ersten Tages...
suchten wir uns einen einsamen Wanderparkplatz für die Nacht.
Wir fanden ein sehr hübsches Plätzchen inmitten von Wald von dem aus wir am nächsten Morgen eine kleine Runde im Wald spazieren gehen konnten.
Am zweiten Tag...
ließen wir die Touristen Information (Station 13) links liegen, verfuhren uns ein wenig, sodass wir das Tuffsteinzentrum (Station 14) nicht fanden & landeten beim Wanderparkplatz an der Hohen Acht.
Stopp 15: Hohe Acht
Die Hohe Acht ist der höchste Berg der Eifel & kann über einen hübschen Waldpfad erwandert werden. Leider war der Aussichtsturm am Pfingstwochenende 2020 geschlossen, sodass wir die Aussicht zum Westerwald in die eine Richtung & in den Hunsrück in der anderen Richtung nicht genießen konnten.
Hier an der Hohen Acht gab es einst ein alpines Gebirge, das von Jahrmillionen abgetragen & zu einem, mit Höhenrücken durchzogenem, Plateau verwandelt wurde. Die Vulkantätigkeit arbeitete sich durch diesen Grundstock des einstigen Gebirges hindurch & bildete an der Hohen Acht einen Vulkankegel der den Gebirgsrumpf um 50 Meter übersteigt.
Stopp 16: Mosbrucher Weiher
Wer bei dem Wort "Weiher" wie wir an einen See oder Tümpel denkt, wird hier sehr überrascht sein!
Als wir nach dieser Station suchten konnte uns auch Google Maps nicht weiterhelfen.
"Da gibt es nichts..." meinte David. "Aber da muss doch irgendetwas sein, immerhin steht es doch auf der Liste!" war meine Antwort. Wir fuhren also kurz entschlossen einfach zum Ort Mosbruch im festen Glauben: dort wird es schon einen Hinweis geben!
Und tatsächlich fanden wir einen Hinweis! Kurz hinter der Dorf einfahrt gab es eine Kreuzung. Nach rechts sollten wir weiter der Vulkanstrasße folgen. Und nach links....
Das Schild war etwas schlecht zu lesen, aber doch, da stand es: Mosbrucher Weiher.
Wir bogen ab, fanden bald das nächste Schild "Parkplatz Mosbrucher Weiher" & es zeigte nach rechts. Also bogen wir ab.
Und dann? Ehrlich, da war weit & breit kein Parkplatz. Und auch kein weiteres Schild.
Also fuhren wir einfach mal weiter. Weiter geradeaus. Der Weg wurde schmaler, die Straße lichtete sich & wir fuhren aus dem Dorf hinaus. "Seltsam! Wo ist denn nur dieser Parkplatz? Mhh...da vorne ist doch was....vielleicht dort!" Einige Meter weiter: "Nein, hier ist kein Parkplatz. Naja, der Weg ist noch gut, da fahren wir doch einfach mal weiter." Ich hatte kaum Zeit diesen Gedanken zu beenden als ich auch schon sah, wie die Straße zu einem Schotterweg wurde...
An der nächsten Kreuzung hielten wir an. Wir standen mitten auf einer Wiese & in alle Richtungen gab es nur Hinweisschilder für Wanderwege. Hier waren wir ganz eindeutig falsch! Wir drehten um. Weiter vorne oberhalb des Dorfes schien es eine weitere Straße zu geben. Da fahren wir hin. Wer weiß...
Diese Straße führte uns so schnell aus dem Ort hinaus, den Hügel hoch, das ich schon dachte jetzt seien wir völlig falsch gefahren. Ich entdeckte ein Schild "Wanderparkplatz" & hielt an. Eigentlich wollte ich bloß wenden, aber es gab Schilder. Ich liebe Schilder. Wenn es ein Schild gibt, muss ich in jedem Fall schauen, was es dort zu lesen gibt & siehe da: Infos! wow!
Hier fanden wir also zufällig einen Parkplatz der uns mitteilte: Wir befinden uns mehr oder weniger auf dem Kraterrand eines Vulkans. Die Wiese auf der wir auf Abwege geraten waren? DAS war der Weiher! Irgendwann einmal...
Einst war dies der Vulkankrater. Später bildete sich in diesem Krater ein See. Bereits zu Zeiten der Römer musste der See jedoch gestaut werden. Als man ihn schließlich abließ, entwickelte sich aus dem Gebiet ein Moor, das nun zu einem Trockenmoor wurde.
Um den Krater vom Rand aus zu betrachten gab es einen kurzen Wanderweg zu einem Aussichtspunkt. Also liefen wir los...
Stopp 18: Ulmener Maar
Weiter ging unsere Reise zu den Maaren der Region. Langsam hatte ich die Befürchtung, das uns so eine Überraschung wie in Mosbruch noch einmal passieren könnte. Vielleicht hätte ich die Beschreibungen der einzelnen Stationen doch aufmerksamer lesen sollen?
Doch an diesem Tag sollte uns eine solche Überraschung nicht mehr ereilen.
Das Dörfchen Ulmen ist ganz reizend & liegt tatsächlich direkt am Maar. Dieses Maar ist tatsächlich ein richtiger See. Mit Wasser & so. Wir fanden einen Parkplatz unterhalb der imposanten Kirche & schlenderten los.
Auch sehenswert:
Die Burgruine Ulmen!
Stopp 19: Vulcano - Infoplattform
Unser nächstes Ziel war die Steinberger Ley, ebenso ein Überrest eines Vulkanschlotes, der sich auf den Grundstock des einstigen Gebirges legte.
Vom Wanderparkplatz am Waldrand sind es nur 100 Meter zum Holzturm der die Vulcano -Infoplattform trägt. Leider war auch dieser Turm wegen der Covid 19 Beschränkungen geschlossen. Auch hier blieb uns leider das schöne Panorama verwehrt.
Stopp 21: Immerather Maar
Irgendwo bogen wir ein weiteres Mal an diesem Tag falsch ab & erreichten die Station 21, das Immerather Maar, vor der Station 20! Verwirrend? Entschuldige, so etwas kann passieren...
Über eine wenig vertrauenserweckende & super enge Straße krochen wir den Hügel hinauf zum Wanderparkplatz. Ich war so was von Froh, das uns kein Fahrzeug entgegen kam, ich hätte nicht gewusst wo wir hätten hinfahren sollen!
Den Wanderparkplatz sahen wir bereits von weitem. "Dort vorne, bei den ganzen Autos, dort muss es sein!"
Am Parkplatz gibt es ein informatives Schild & einen süßen Irrgarten. Der Weg hinunter zum Maar war nicht besonders gut ausgeschildert, aber wir sahen ein Paar Leute die Straße weiter laufen & dachten: "Die wissen bestimmt wo es lang geht. Wir folgen denen einfach mal." Über einen schönen, schattigen Weg liefen wir in den bewaldeten Kessel des Vulkankraters hinunter. Am unteren Ende liegt ein See. In der einen Ecke dichtes Röhricht & auch sonst sah die Uferzone hübsch bewachsen aus.
Am Wegesrand fanden wir viele verschiedene Pflanzen & Insekten. Besonders die vielen, blauen Libellen vielen uns auf. Ich wollte so gern ein Photo von Ihnen machen, aber alle entwischten viel zu schnell. Da kam eine Libelle direkt auf mich zu geflogen, umrundete mich & setzte sich direkt neben mir auf einen Grashalm. Der Autofokus hatte alle Mühe, das kleine Insekt zu fokussieren & so dauerte es eine Weile bis ich sie manuell fokussiert hatte. Sie blieb ganz geduldig sitzen bis ich mein Photo geschossen hatte. Und kaum hatte ich meine Kamera gesenkt, flog sie auch schon von dannen. Ist sie nicht hübsch?
Stopp 20: Thermalquellen & Käsegrotte
Am späten Nachmittag erreichten wir das letzte Ziel unserer Tour entlang der deutschen Vulkanstraße: Bad Bertrich.
Wir fanden einen übervollen Wanderparkplatz, auf den wir beim besten Willen nie im Leben jemals noch dazu gepasst hätten. Die Fahrzeuge stapelten sich förmlich darauf!
Wir fuhren eine Ausfahrt hinaus, landetem im Dörfchen, wussten aber nicht wo wir eigentlich hin sollten. Wir fuhren zurück zur Straße um ein Stück weiter zu fahren. Wir passierten gleich zwei unheimlich hübsche Tunnel & fuhren dahinter noch einmal in den Ort. Irgendwo sollte es ja sein.
Wir waren schon ziemlich ko, die Sonne brannte, aber wir ließen uns einen kleinen Spaziergang durchs Dörfchen nicht entgehen.
Auf dem Rückweg...
Der Parkplatz in Bad Bertrich war uns etwas zu teuer um länger zu bleiben & langsam meldete sich der Hunger. Da wir ohnehin vor hatten zurück nach Hause zu fahren wollten wir uns einen Wanderparkplatz suchen, der auf dem Weg lag.
Wir fuhren in Richtung Bremm an die Mosel. Auf dem Rückweg ein Ausflug an die Moselschleife? Das wäre doch schön! Der Parkplatz, der zu einem Aussichtspunkt führt, lag oben auf dem Kamm. Er war gut gefüllt & mitten in der Sonne.
Nein, wir hätten lieber einen Platz im Schatten! So langsam fühlte sich mein Genick auch irgendwie heiß an....
Unterwegs fanden wir zufällig einen kleinen Parkplatz. Er lag zwar direkt an der Straße, aber es gab einen kleinen Weg, der irgendwo hin zu führen schien.
Wir stiegen aus & liefen los.
Durch die Bäume hindurch, über eine Wiese zu einem Picknickplatz. Ein Picknickplatz mit Aussicht. Es war zwar nicht direkt die gesamte Moselschleife, aber immerhin doch noch ein Stück davon!
Das ist doch perfekt für ein Picknick, oder?
Mein Fazit:
In den zwei Tagen, die wir über Pfingsten frei hatten, haben wir ungefähr die erste Hälfte der gesamten Tour geschafft. Allerdings haben wir uns die Museen & Infozentren nicht angeschaut. Dafür haben wir viel Zeit mit der Suche des nächsten Punktes verbracht.
Wenn man alles anschauen möchte, sollte man lieber etwas mehr Zeit einplanen!
Ich finde die Vulkaneifel eignet sich sowohl für ein Wochenendausflug als auch für ein- oder zweiwöchige Reisen. Es gibt so viel zu sehen & zu machen, das man seinen Aufenthalt beliebig ausdehnen kann. Besonders die Wanderrouten haben wir in den zwei Tagen im Grunde gar nicht getestet. Wir müssen also unbedingt noch einmal zu Besuch kommen!
Eine gute Vorbereitung zahlt sich bei der Tour aus. Das nächste Mal würde ich mir doch schon vorher die einzelnen Punkte der Strecke einmal genau anschauen & vorallem im Vorfeld nach einem möglichen Parkplatz suchen. Die Recherche war in manchen Regionen ohne Empfang schlichtweg nicht mehr möglich & für viele Punkte dieser Tour gibt es keine Vorschläge für mögliche Parkplätze.
Hast du noch Fragen zu unserer Reise über die Vulkanstraße?
Dann stell sie mir doch gern in den Kommentaren oder schreib mir eine Mail.
Ich freue mich sehr!
Alles Liebe,
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